Umfrage: welche bedü
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2020
75 % der mobilitätseingeschränkten Nutzer sich mit den barrierefreien Verkehrsangebot unzufrieden, wie eine Umfrage von Padam Mobility ergeben hat. Finden Sie heraus, was mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wirklich von einer barrierefreien Mobilität erwarten und wie sie diese Bedürfnisse mit Ihrem Service gerecht werden können.
Fast 8 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland. Aber noch viel mehr Menschen sind auf barrierefreie Mobilitätsdienste angewiesen: ältere Menschen, Verletzte, Personen mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck. Mehr als 90 % der Menschen mit eingeschränkter Beeinträchtigung nutzen öffentliche Verkehrsmittel. Daher ist es unerlässlich; dass Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen gemeinsam neue barrierefreie Angebote schaffen. Finden Sie heraus, was mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wirklich wollen und wie Sie ihre Bedürfnisse erfüllen können.
Mit 90 % nutzt die Mehrheit der Befragten mindestens zweimal pro Woche den ÖPNV. Jedoch müssen 60 % von ihnen ihre Aktivitäten meist an den Fahrplan ihres lokalen Verkehrsdienstes planen. Spontane Nutzung unter 24 Stunden steht nur denjenigen offen, die über ein eigenes Fahrzeug verfügen.
Fixe Fahrpläne machen eine flexible Mobilität unmöglich und können lange Wartezeiten, Verspätungen oder verfrühte Ankunft nicht vermeiden. Da mehr als 70 % der mobilitätseingeschränkten Menschen am Stadtrand wohnen und somit zu verschiedenen Zeiten zu verschiedenen Orten wollen, ist der Bedarf eines flexiblen barrierefreien Verkehrs sehr hoch.
Auch die Barrierefreiheit ist ein zweitwichtigster Punkt für die Betroffenen. Neben nicht barrieren Bushaltestellen und Fahrzeugen stellt auch die Buchung einer Fahrt eine Herausforderung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität dar. Die meisten Dienstleistungen sind nicht digitalisiert und können daher bei der Buchung einer Fahrt keine zusätzlichen Verweilzeiten für Rollstuhlfahrer berücksichtigen. Eine digitale Softwarelösung ermöglicht einen benutzerfreundlichen und effizienten Service.
Nicht zuletzt sind Sicherheit und Komfort das drittgrösste Bedürfnis, das von Nutzern mit eingeschränkter Mobilität geäußert wird. Das kann beispielsweise durch die Reservierungsoption von Rollstuhlstehplätzen oder das gemeinsame reisen mit Dritten geschehen.
Demand Responsive Transport (DRT) bietet die Möglichkeit, einen barrierefreien öffentlichen Verkehr zu schaffen, der sich auf die Nutzer und nicht auf den Fahrplan konzentriert. Über 70 % der befragten mobilitätseingeschränkten Nutzer leben in Stadtrandgebieten. Mit einem Tür-zu-Tür-Service kann DRT eine barrierefreie Mobilität ermöglichen. Durch die Buchungsmöglichkeiten wie die Anzahl der Rollstuhlstehplätze und die Buchung durch Dritte können die Verkehrsbetriebe kosteneffizient die Barrierefreiheit ihres Services erhöhen.
Wie DRT und barrierefreie Beförderung eine Mobilität für alle schafft, zeigt der On-Demand-Service RésaGO. In Zusammenarbeit mit Padam Mobility betreibt Keolis den DRT-Dienst in Châlons-en-Champagne (Frankreich), um den Verkehrsservice im Ballungsraum zu digitalisieren. Der intelligente Shared-Mobility-Dienst ermöglicht den Fahrgästen, Fahrten in Echtzeit zu buchen und einen Stehplatz für Kinderwagen oder Rollstuhl zu reservieren. Dadurch wird der Transport für alle zugänglich und flexibel.
Jede Stadt, jeder Landkreis oder jedes Dorf kann ein intelligenten barrierefreien DRT in bestehende Mobilitätsangebot integrieren. Vor allem Gemeinden können von einem barrierefreien ÖPNV profitieren, da sie dadurch als Wohnort für Menschen attraktiver werden, die auf ein eigenes Auto verzichten wollen und eine flexible Beförderung benötigen.
Betreiben Sie einen Behindertentransport an oder möchten Ihre Verkehrsangebote barrierefrei gestalten? Welche Bedürfnisse und Schwierigkeiten kennen Sie von Ihren Fahrgästen? Kommentieren Sie diesen Artikel und teilen Sie uns Ihre Gedanken mit!
Weitere Informationen über DRT und barrierefreien Verkehr finden Sie auf der Webseite von Padam Mobility.
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