Bedarfsgerechter tra
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Die Frage des Zugangs zu einem Paratransit-Service für Menschen mit eingeschränkter Mobilität bleibt nach wie vor von großer Bedeutung. Lange Wartezeiten, schlechte Erreichbarkeit und Buchungsprobleme: Mehr als 75 % der Nutzer geben an, dass sie unzufrieden sind, so eine aktuelle Umfrage von Padam Mobility. Doch es gibt Lösungen, wie z. B. den bedarfsgerechten Transport (DRT), der sich an den Verbrauchern und nicht an Fahrplänen orientiert.
Die Zugänglichkeit des Transportdienstes für Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität war eines der Hauptanliegen des französischen Mobilitätsgesetzes (LOM), das am 24. Dezember 2019 in Kraft getreten ist.
Zu den wichtigsten Fortschritten gehören die Aufhebung des Wohnsitzkriteriums und der Notwendigkeit, sich vor einer lokalen medizinischen Kommission erklären zu müssen, um Zugang zu einem Paratransit-Service zu erhalten. Mit anderen Worten: Der Service steht allen zur Verfügung, nicht nur den Einwohnern einer Gemeinde, sondern auch Touristen und Besuchern auf der Durchreise.
Ein Fortschritt, der noch nicht weit genug zu gehen scheint, wie eine Umfrage von Padam Mobility von Oktober 2020 zeigt. Die Umfrage belegt, dass 75 % der Paratransit-Nutzer mit dem aktuellen Angebot der Transportdienste unzufrieden sind.
Fast 12 Millionen Menschen mit eingeschränkter Mobilität leben in Frankreich. Sie sollten nicht außen vor gelassen werden, wenn es um den technologischen Fortschritt bei Transportmitteln geht. Schließlich ist der gleichberechtigte Zugang zu Verkehrsmitteln ein wichtiges Merkmal einer inklusiven Gesellschaft.
Zu den Beschwerden gehören die Abhängigkeit von festgelegten Fahrplänen (60 % der Befragten), lange Wartezeiten (Abholzeit zu weit im Voraus), Probleme bei der Buchung (Nichtberücksichtigung der zusätzlichen oder speziellen Abholzeit, die aufgrund der Behinderung erforderlich ist) und schließlich die mangelnde Sicherheit und der fehlende Komfort, der manchmal die Hilfe einer Begleitperson erfordert. Die von den Fahrgästen angestrebte größere Autonomie und Unabhängigkeit kann nur durch mehr Flexibilität bei den Mobilitätsdienstleistungen erreicht werden.
Transportdienste für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind starr und restriktiv. Sie verbieten jede Spontaneität“, betont ein Paratransit-Nutzer.
Es gibt jedoch eine geeignetere Mobilitätslösung: Demand-Responsive Transport. Während diese Art von Service für Menschen mit eingeschränkter Mobilität bereits in den meisten Kommunen in Frankreich verfügbar ist, geht der intelligente und dynamische DRT dank seiner Anpassungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit in Echtzeit noch weiter. Der bedarfsgesteuerte Transport reagiert auf die Herausforderungen heutiger Mobilität und der Digitalisierung von Transportdienstleistungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Demand-Responsive Transport (DRT) hat keine starren Fahrpläne, sondern konzentriert sich auf die Nutzer und ihre Mobilitätsbedürfnisse. Während mehr als 70 % der Menschen mit eingeschränkter Mobilität in Vorstädten leben, bietet ein bedarfsgesteuerter Transport einen Tür-zu-Tür-Service mit speziell angepassten Fahrzeugen an.
Verschiedene Buchungsoptionen ermöglichen einen maßgeschneiderten Service: Der Nutzer wählt einfach per App den Platz, den er für ein bestimmtes Hilfsmittel (z.B. Rollstuhl) benötigt, dieser Vorgang kann sogar an einen Dritten, wie z. B. einen Betreuer, delegiert werden.
Da Nutzer eine Fahrt zuvor anmelden müssen, optimiert die Anwendung ihre Reisezeit, erleichtert aber auch die Arbeit der Fahrer und die Interpretation der Daten für die Verkehrsbetriebe:
Der Service für Menschen mit eingeschränkter Mobilität war eine unserer Hauptprioritäten für 2020. Wir freuen uns, dass wir dieses Ziel erreicht haben. Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht: Wir wurden zum Marktführer im Bereich des bedarfsgesteuerten Transport in Frankreich, haben das weltweit umfangreichste DRT-Angebot in der Region Paris aufgebaut und das Ziel von 50 Gebieten, die durch unseren Service bedient werden, übertroffen. Unsere Erwartungen für 2021 sind natürlich sehr hoch“, erklärt Grégoire Bonnat, CEO von Padam Mobility.
Der DRT ermöglicht es Gemeinden, Herausforderungen in Bezug auf Barrierefreiheit ihrer Verkehrsdienste zu bewältigen. Padam Mobility hat bereits Paratransit-Dienste in der Bretagne (BreizhGo), Pays-de-la-Loire (Aléop), Pays de Saint-Omer (Mouvéo), Limoges (RRTHV), Châlons-en-Champagne (Sitac), Pays-du-Mont-Blanc (Montenbus) und im Departement Landes (Oé on demand) mit seiner Software ausgestattet.
Ein weiterer interessanter Artikel, passend zum Thema:Umfrage: Welche Bedürfnisse Ihre mobilitätseingeschränkten Nutzer wirklich haben
Weitere Infos zum Thema: Beförderung von Menschen mit Handicap
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